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Die Kirche St. Maria unter der Kette

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Kurzinfos vom Prag-Guide

  • Die Kirche Maria vom Siege ist die älteste Kirche auf der Kleinseite.
  • Die Kirche war Teil einer Klosteranlage und wurde 1182 fertiggestellt.
  • Ihren Namen erhielt sie wahrscheinlich aufgrund einer riesigen Kette, die über die Moldau gespannt wurde, um von Schiffen und Flossen Zoll erheben zu können
  • Ursprünglich wurde sie im romanischen Stil aufgebaut, ihr heutiges Aussehen als Barockkirche erhielt sie im 17. Jahrhundert.
  • Vor allem das Innere der Kirche ist prachtvoll ausgestattet.

Adresse und Route per Google-Maps:

Lázeňská 285, 118 00 Malá Strana

Wegbeschreibung:

Wenn man von der Karlsbrücke kommt, wählt man den Abgang zum Kampa-Platz, biegt dann dort rechts in die Hroznová, macht die Biegung mit bis man dann rechts die erste Brücke über das Flüsschen Čertovka nimmt. Danach steuert man direkt auf den Velkopřevorské náměstí, geht an der John-Lennon-Mauer vorbei und bis zum Ende der Straße und geht dann noch ein paar Meter rechts direkt auf die Kirche zu.

Route zur Kirche St. Maria unter der Kette per Google-Maps »

Zur Baugeschichte der Kirche

Die Baugeschichte der Basilika reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Nachdem die Johanniter zwischen 1156 und 1159 den Baugrund vor der damaligen Judith-Brücke (dem Vorläufer der heutigen Karlsbrücke) für den Bau einer Klosteranlage erhalten haben, errichtete der Orden auch diese Kirche.  Ursprünglich wurde sie im romanischen Stil errichtet, fertiggestellt wurde sie 1182. Sie diente zunächst als Klosterkirche, besaß aber auch militärische Funktionen. So sicherte sie die Brückenanlagen und Furten zu der Zeit, als noch die Judithbrücke (Vorläufer der Karlsbrücke) hier stand. In dieser Zeit erhielt die Basilika auch ihren Namen "St. Maria unter der Kette". Woher der Name kommt, ist nicht so ganz klar. Die einen vermuten dahinter ein Torschloss, andere wiederum eine riesige Kette über die Moldau, die Schiffe und Flosse aufhalten sollte, um einen Zoll erheben zu können.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrmals umgebaut und erweitert. Während des gotischen Baustils im 14. Jahrhundert wurde die Basilika umgestaltet und erhielt ihr heutiges Aussehen mit hohen Gewölben und spitz zulaufenden Bögen. Von der ursprünglichen Bauform blieben nur Blendarkaden in der Wand erhalten.

Ein weiterer wichtiger Abschnitt der Baugeschichte war die Barockzeit im 17. Jahrhundert.  Die Pläne dazu lieferte Carlo Lurago, einer der bedeutendsten Baumeister des böhmischen Barock.

Das Innere der Kirche

Vor allem das Innere der Basilika mit seinen prachtvollen Altären und reich verzierten Ornamenten wurden von bedeutenden Künstlern gestaltet des 17. bis 19. Jahrhundert gestaltet. So schuf der deutsche Bildhauer Jakob Bendl 1650 die Kanzel und die Statuen der Ordensheiligen Gerhard und Ubladeska auf den Konsolen des Hauptschiffs. Von dem böhmischen Maler Karel Škréta stammt das Gemälde am Hochaltar mit dem Namen: "Die Himmelfahrt der Mariae, die Enthauptung der heiligen Barbara sowie der Sieg bei Lepanto". Der Künstler erschuf es im Jahre 1760.


Gottesdienste:

So: 10.00
Die: 17.30

Kartenansicht: